Michael Schönbeck

CDU-Kreistagsfraktion unterstützt stationäres Hospiz

CDU signalisiert Landrat Unterstützung bei notwendigen Entscheidungen

Kreis Herford. Die Herforder CDU-Kreistagsfraktion beschäftigt sich bereits seit geraumer Zeit mit der Frage nach der Einrichtung eines stationären Hospizes im Kreis Herford. Ausgangspunkt dafür war, dass der CDU-Kreistagsabgeordnete Ulrich Hermeier diese Fragestellung in die Fraktion einbrachte. 
CDU Fraktionsvorsitzender Michael Schönbeck, Bernd Bahle und Ulrich HermeierCDU Fraktionsvorsitzender Michael Schönbeck, Bernd Bahle und Ulrich Hermeier
„Aus der eigenen Erfahrung weiß ich, wie wichtig eine solche Einrichtung ist und wie problematisch es für viele Angehörige ist, wenn ein Hospiz erst im Nachbarkreis zu finden ist.“, begründete Hermeier seine Initiative. Nachdem die Fraktion den Themenbereich zunächst intern vorbereitet hat, hat man sich nun in der zurückliegenden Fraktionssitzung mit Bernd Bahle, Schatzmeister der Hospizbewegung Herford e.V., fachkundigen Rat in die Fraktion geholt. Bahle schilderte zunächst, wie die Situation in OWL ist, so gibt es in Bethel, Detmold und Lübbecke stationäre Einrichtungen, auf dem Gebiet des Kreis Herford jedoch nicht, Bedarf sei bei der Einwohnerzahl des Kreises aber definitiv vorhanden. Laut Bahles Überzeugung wären für ein Gebiet wie den Kreis Herford zehn stationäre Betten eine gute Größe.

Die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion stellten konkrete Fragen, zur optimalen Lage eines möglichen Hospizes und auch ob eine Kooperation mit oder gar Errichtung durch das Kreisklinkum wichtig sei. Hinsichtlich der Lage waren sich die CDU-Kreistagsfraktion und Bernd Bahle einig, dass diese im Optimalfall möglichst zentral ausfallen würde, wenngleich Bahle unterstrich, dass es die Hauptsache sei überhaupt über eine entsprechende Einrichtung zu verfügen. Ob ein Hospiz nun durch das Kreisklinikum oder jemand anderes errichtet würde, sei nach Einschätzung von Bahle egal. Dennoch wollen die CDU-Kreistagsmitglieder auch diese Möglichkeit prüfen, sollte es keine andere Lösung geben.
 
Wichtig erscheint es allen Seiten dieses wichtige Thema aus politischen Ränkespielen herauszuhalten. „Wir haben zur Kenntnis genommen, dass zwischenzeitlich auch der Landrat in diesem Thema unterwegs ist, weshalb wir diesbezüglich keine Anträge formulieren werden. Stattdessen haben wir dem Landrat in einem Schreiben mitgeteilt, dass wir gewillt sind etwaige notwendige politischen Beschlüsse im Sinne der Errichtung eines stationären Hospizes zu unterstützen.“, fasste Fraktionsvorsitzender Michael Schönbeck das weitere Vorgehen zusammen, „Ich habe dem Landrat zudem mitgeteilt, dass wir einen möglichst zentralen Standort im Kreisgebiet als wichtig ansehen.“