Herford (Westfalen-Blatt / HK). Der Förderbescheid des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), der flächendeckendes schnelles Internet kreisweit möglich macht, ist Landrat Jürgen Müller vom Staatssekretär Rainer Bomba übergeben worden. Mit knapp acht Millionen Euro soll der Breitbandausbau im Kreis Herford vom Bund gefördert werden. Außerdem steht eine Kofinanzierung durch das Land NRW von knapp sieben Millionen Euro in Aussicht.
Freuen sich auf schnelles Internet: (von links) Rainer Bomba (Staatssekretär im BMVI), Stefan Schwartze, Landrat Jürgen Müller, Michael Schönbeck (CDU-Kreistagsfraktion) und Tim Ostermann. Landrat Jürgen Müller meint dazu: »Ein weiterer wichtiger Schritt ist geschafft, um den Kreis Herford wettbewerbsfähig zu halten. Der Ausbau des schnellen Internets hat einen zusätzlichen Schub erhalten.« Auch die heimischen Bundestagsabgeordneten frohlocken. So sagt Stefan Schwartze (SPD): »Ich freue mich sehr, dass wir auch in der vierten Förderwelle des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur überzeugen konnten und den Breitbandausbau voranbringen können.« Und Dr. Tim Ostermann erklärt: »Schnelles Internet ist heute fast genau so wichtig wie Strom und Wasser. Darum freue ich mich, dass der Bund auf Initiative der CDU-Kreistagsfraktion den Ausbau unterstützt.«
Der positiv beschiedene Förderantrag, den der Kreis Herford im Februar 2017 im Rahmen des Bundesförderprogramms gestellt hatte, hat einen Ausbau der bislang unterversorgten Bereiche mit mindestens 50 MBit/s zum Ziel. Die unterversorgten Gewerbegebiete sollen sogar mit mindestens 1 GBit/s versorgt werden.
Ein umfangreiches Analyseverfahren hat die Bereiche aufgezeigt, die unterversorgt sind. Unterversorgt sind alle Gebiete, die nicht mindestens 30 MBit/s empfangen können. Im Rahmen eines bundesweiten Rankings wurden nun die Städte und Kreise ausgewählt, deren Ausbaukonzept den Bund überzeugt hat.