„Ausbildung im Verbund ein Erfolg“
Herford (Westfalen-Blatt / HK). Die CDU-Kreistagsfraktion setzt sich für die Fortführung der Verbundausbildung mit der Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford, kurz IWKH, ein – und hat einen entsprechenden Antrag zur Beschlussfassung für die nächste Sitzung des Kreistages am kommenden Freitag, 16. Dezember, gestellt. Darin heißt es: „Der Kreistag beschließt den Vertrag mit der IWKH unbefristet zu verlängern und somit die IWKH zur Fortführung der Verbundausbildung im Auftrag des Kreises zu beauftragen.“
Damit wehren sich die Christdemokraten gegen die Pläne der Verwaltung, die im Rahmen des Kreisausschusses mitgeteilt hatte, den Vertrag mit der IWKH auslaufen zu lassen. „Aus Sicht der CDU-Kreistagsfraktion wäre es ein Fehler, dieses Erfolgsmodell zu beenden“, schreibt Fraktionsvorsitzender Michael Schönbeck in einer Stellungnahme. Die Darstellung in der Mitteilungsvorlage, mit ihrer Fokussierung auf Schülerinnen und Schüler mit „Vermittlungshemmnissen im Übergang von der Schule in den Beruf“, halte die CDU für nicht mehr passend. „Zentral ist nach unserer Einschätzung heutzutage der Fachkräftemangel. Mit der Verbundausbildung verfügen wir im Kreis Herford bereits seit vielen Jahren über eine hervorragende Möglichkeit, dass auch kleinere Fachbetriebe (im Verbund) Ausbildungsplätze anbieten und somit in die Lage versetzt werden, dem Fachkräftemangel eigenständig entgegenzuwirken.“
Die Bereitschaft der IWKH, dieses erfolgreiche Programm fortzusetzen, gelte es zu nutzen. Und noch mehr: Der CDU erscheint eine Ausweitung des Programms perspektivisch sinnvoll. Die IWKH ist nach eigenen Angaben das größte aktive Wirtschaftsnetzwerk von Menschen in Ostwestfalen-Lippe.