Mehr interkommunale Zusammenarbeit
Spenge (WB/dd). Über den eigenen Tellerrand hinaus blicken, heißt für die Spenger CDU konkret, mit den Nachbarkommunen ins Gespräch zu kommen. Zur Jahreshauptversammlung am Samstagvormittag hatte der Stadtverband der Christdemokraten den Vorsitzenden des Bünder Stadtverbands und Bürgermeisterkandidaten Martin Schuster als Versammlungsleiter geladen.
„Bei den Vorstandswahlen war es dem Stadtverband mit Blick auf die Kommunalwahl wichtig, am bisherigen Team festzuhalten. Die breite Zustimmung zeigt die Zufriedenheit mit unserer Arbeit“, erklärte der neue und alte Vorsitzende Michael Schönbeck. Weiterhin im Amt bleiben Katharina Hartwig und Ruth Pilgrim als stellvertretende Vorsitzende, Sören Miersch als Geschäftsführer, Klaus Vollmer als Schriftführer und Mitgliederbeauftragter und Andreas Feuchert als stellvertretender Schriftführer. Beisitzer sind Lars Hartwig, Karl Lampe, Marleen Schönbeck und Ursula Wiemann.
Auch auf Kreisebene sehen sich die Christdemokraten gut aufgestellt. „Mit Katharina Hartwig stellt unser kleiner Stadtverband eine tolle Besetzung für den stellvertretenden Kreisverbandsvorsitz“, meinte Schönbeck.
So wichtig sympathische Kandidaten auch seien, den öffentlichen Fokus sehe man auf den Themen. Deshalb arbeite die CDU derzeit mit Hochdruck an ihrem Wahlprogramm. Die Bürgermeisterkandidatur werde aber auch in diesem Monat bekannt gegeben.
Der ÖPNV, Gewerbegebiete und das Schulwesen sind Bereiche, die nach Meinung der CDU unbedingt interkommunal gedacht werden sollten. „Hier haben wir zu Martin Schuster in Bünde eine enge Verbindung“, zeigte der Stadtverbandsvorsitzende auf. Mobilität sei für die Spenger Bürger von Relevanz und die Anbindungen an den Bünder Bahnhof seien durchaus ausbauwürdig.
Weiterhin Präsenz zeigen möchte die CDU durch Aktionen wie das traditionelle Osterfeuer auf dem Hof Dingerdissen, das schon seit mehr als 50 Jahren veranstaltet wird.
Geplant ist außerdem ein Themenabend zum TuS Spenge mit Norbert Sahrhage als Referent sowie die Teilnahme am Lange Straße-Fest.
Auswirkungen des Ministerpräsidenten-Wahldebakels in Thüringen auf die Kommunalwahl in Spenge sehen Schönbeck und der Fraktionsvorsitzende Lars Hartwig nicht. „Im Spenger Rat stellt sich diese Problematik zum Glück nicht und unsere Kreistagsdelegierten haben schon 2018 sehr deutlich gemacht, weder mit der AfD noch mit der Linkspartei zusammenzuarbeiten“, betonte Hartwig. Er sehe nicht die Gefahr, dass die Spenger Bürger Parallelen ziehen könnten.